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Kranich.Karpfen.Rotbauchunke - žoraw.karp.čerwjenobrjuchata kunkawa

3:30 Uhr
Rotbauchunke
Rotbauchunke | Foto: Mario Keitel

Naturvergnügen in der Teichlausitz

Es ist die Zeit für fantastische Naturerlebnisse.

 

Wenn die Teiche aus ihrer winterlichen Ruhe erwachen, feiern Seeadler, Eisvogel und Storch ihr Wiedersehen. Aus den dichten Schilfgürteln röhrt und pfeift es immer wieder entlang dieser Tour. In lauen Sommermonaten trompeten die Kraniche zum Konzert von Rotbauchunke und Moorfrosch und machen die eine oder andere Rast zum wahren Klangerlebnis.

Große und kleine Besucher erfahren entlang der Strecke viel Wissenswertes über den beeindruckenden Artenreichtum der Region.

Die Sage um eine verborgene goldene Kutsche im Barockschloss Neschwitz machen das Ensemble zur rätselhaften Märchenwelt.

Und auch der Geschmack kommt nicht zu kurz. Besucher erhalten in Hofläden entlang der Strecke frischen lausitzer Fisch und regionale Produkte.

Im Herbst holen die Teichwirte bei traditionellen, aber kräftezehrenden Fischzügen die Ernte ihres Jahres ein, den schmackhaften Karpfen. Die "Lausitzer Fischwochen" machen diese Zeit auch für Gäste zum Erlebnis.

Wegbeschreibung

  1.  Ausgangspunkt der Radwanderung ist der Fischereihof in Kleinholscha, einem Ortsteil der Stadt Neschwitz. Es stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung.
    Der Fischereihof Kleinholscha gehört seit 1996 zur Naturschutzstation Neschwitz. Durch seine ruhige Lage inmitten der in Deutschland einzigartigen Heide- und Teichlandschaft lädt der Hof zum Verweilen ein. Nach der Instandsetzung und Ausgestaltung dient er heute als Übernachtungs- und Veranstaltungsort für Gruppen und Familien.
  2. Von dort aus fährt man ein Stück zurück durch den Ort bis zur Landstraße B96. Nach deren Überquerung geht es auf dem ausgeschilderten Unkenlehrpfad zunächst auf einem Wiesenweg zwischen Teich und Feld ca. 500 Meter geradeaus bis direkt an den Waldrand. Dort biegt der Weg links ab und verläuft zwischen dem Großen Dubrauerteich und dem Großen Neuteich. 
    Besucher erleben hier in der Holschaer Teichgruppe ein Niederterrassen- und Auengebiet mit reich strukturierten Teichgruppen und Vermoorungen, Verlandungszonen umgeben von Erlenbruch, Feuchtwiesen, Hochstaudenfluren, Forsten und naturnahen Laubwäldern.
  3. Der Unkenlehrpfad führt durch die Teichlandschaft nach Radibor. Kurz vor dem Ortseingang Radibor finden Radfahrer einen kleinen liebevoll gestalteten Waldpark.
  4. Ein kleines Stück entlang des Bahmdamms geht es am Ende des Weges rechts ab nach Radibor (Mühlhäuser). An der zweiten Möglichkeit biegt man hier links ab und kommt direkt zum Inselteich Radibor, wo es sich wunderbar picknicken lässt.
  5. Weiter geht es geradeaus vorbei am Gasthof „Grüner Zweig“  und dem Schloss Radibor.
  6. Nach dem Schloss führt der asphaltierte Wegeabschnitt weiter rechts ab, Radfahrer fahren aber links auf dem Feldweg nach Brohna. In der Ortsmitte von Brohna führt der Weg nach den Kastanienbäumen wieder links ab über einen ca. 400 m langen Feldweg.
  7. An der nächsten Möglichkeit geht es rechts weiter am Neuteich vorbei zum Litzenteich. Weiter in Richtung Quoos biegt man an den nächsten beiden Möglichkeiten links ab. 
  8. Vorbei an einem einsamen Grundstück geht der Weg nun rechts ab zum Dreimädelteich und dann nach Holschdubrau. 
  9. In Holschdubrau hält man sich bis zum Ortsausgang immer links. Danach überquert die Tour die Landstraße und führt fast gegenüber durch ein Waldabschnitt und zwischen Feldern weiter nach Neudorf.
    (folgen Sie der Markierung mit dem blauen Strich und nicht dem Symbol für den Froschradweg)
  10. Nachdem in Neudorf wieder die B96 überquert wurde, biegen Radfahrer links ab und dann gleich wieder rechts. Der Weg „Zum Schlosspark“ führt direkt nach Neschwitz zum Schlossensemble. 
    Die barocke Schlosskulisse und die romantische Parkanlage laden zur Rast ein. Schloss und Park gehören zu den kulturhistorisch bedeutsamen Schlossanlagen der Lausitz. Wie die meisten Schlösser in der Lausitz wurde auch das Schloss Neschwitz anstelle einer mittelalterlichen Wasserburg erbaut. Im Jahr 1721/23 schaffte Herzog Friedrich Ludwig von Württemberg-Teck, der Generalfeldzugmeister im Dienst August des Starken das Schloss in seiner heutigen Form als Sommerresidenz für sich und seine Gemahlin, die Reichsfürstin Ursula Katharina von Teschen, gesch. Lubomirska und polnische Mätresse des sächsischen Königs.
    Dazu entstanden in symmetrischer Anordnung vier Pavillons, der Ökonomiehof mit Marstall, Brauerei und Brennerei, sowie ein Wildgehege mit Jagdschlösschen.
    Auch der Barockgarten im französischen Stil, der zum Ende des 18. Jahrhunderts durch einen englischen Landschaftsgarten ergänzt wurde, ließ der Herzog anlegen. Beide vermitteln eine einzigartige Atmosphäre: der gezirkelte Vorplatz mit gestutzten Bäumchen und exakten Kieswegen und der in die freie Natur übergehende Park mit den verstreut hundertjährigen z.T. exotischen Bäumen.
    Heute beherbergen die Pavillons eine Tourist-Information, die Naturschutzstation Neschwitz, die Dauerausstellung der Sächsischen Vogelschutzwarte und ein Eiscafé.
  11. Radfahrer biegen nach der Schlossmauer nach rechts in die Parkstraße ein und folgen dieser dann bis zur Zeschaer Straße. Immer geradeaus durch den Ort Zescha (Hauptstraße führt im Ort rechts weg, Radfahrer bleiben geradeaus) führt die Tour zum Waldbad Niesendorf.
    Dort besteht die Möglichkeit, einen Imbiss zu sich zu nehmen oder ins Gasthaus im Waldbad einzukehren. Bei sommerlichen Temperaturen lohnt sich ein Sprung ins kühle Nass.
  12. Nach dem Ortsausgang biegen Radfahrer links nach Eutrich ein.
    In Eutrich, dem Heimatort des Bauernjungen Krabat, können Besucher sich an einer Informationstafel in der Ortsmitte über den gleichnamigen Radwanderweg informieren, dem diese Tour nun eine Weile folgen wird. Vorher besteht die Möglichkeit, im Ort den Bauernhof Helm zu besuchen, Eis zu essen und die Hoftiere und Reitanlage kennenzulernen.
  13. Auf dem KRABAT-Radweg (Symbol = schwarzer Rabe) geht es in Eutrich rechts weiter über Truppen und Commerau nach Wartha, einem Ortsteil der Gemeinde Königswartha. Die nächste Station ist hier die Teichwirtschaft Ringpfeil. 
    Die Familie Ringpfeil engagiert sich in besonderer Weise für eine naturnahe Bewirtschaftung ihrer Teichgruppen. Im Rahmen des Projektes „Biokarpfen“ des Biosphärenreservats Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft produzieren sie Speisefische mit besonderer Rücksicht auf Vogelschutz und Wasserqualität. Im Hofladen können Besucher eine große Auswahl frischer oder geräucherter Speisefische erwerben (darunter Karpfen, Schleie, Zander, Stör, etc.).
  14. Vorbei an der Teichwirtschaft Ringpfeil geht es durch den Ort bis zur Bundesstraße. An dieser geht es rechts in Richtung Königswartha. Nach ca. 200 Metern an der B96 außerorts biegt man dann hinter den Bahnschienen links ab Richtung Losa und nach ca. 500 Metern rechts in die Biwatsch-Teichgruppe und die Teiche bei Caminau ein. Der Weg führt am Biotopverbund Caminau vorbei in Richtung Königswartha.
  15. Möchten Radfahrer den Waldspielplatz mit Totholzpark und dendrologischem Lehrpfad besuchen, verlassen sie den Weg entsprechend der Beschilderung zum Biotopverbund.
    Die Caminauer Kaolinwerk GmbH erschuf im Jahr 2005 auf einer 350 000 qm großen Rekultivierungsfläche eine attraktive Bergfolgelandschaft und damit einen Biotopverbund, der selbsterklärend der Öffentlichkeit zugänglich ist und vor allem Schülern und Jugendlichen einen Einblick in die Komplexität des Natur- und Artenschutzes gibt. Vor Ort gibt es einen großzügig angelegten Waldspielplatz, einen Totholzpark und einen dendrologischen Lehrpfad zu besichtigen.
  16. Nach dem Besuch geht es zurück auf den Weg nach Königswartha.
    Königswartha bietet mehrere Einkehr- und Einkaufsmöglichkeiten. Hier verläuft die Tour direkt an der traditionsreichen Bäckerei Bresan mit ihrem liebevoll für Kinder gestalteten Außenbereich vorbei. 
  17. Auf dem Radweg an der B96 führt die letzte Etappe nun zügig bis nach Neudorf und dort wieder in Richtung Neschwitzer Schlosspark. Nach der Brücke im Park geht es dieses mal aber nicht rechts ab zum Schloss, sondern schräg links in den Ort hinein. An der asphaltierten Straße (Bautzener Straße) angekommen biegen Radfahrer nun links ab. An der nächsten Kreuzung (Bahnhofstraße/Bautzener Straße/Wiesenweg) fährt man auf den kleinen Wiesenweg direkt gegenüber und zwischen den Häusern durch, unter einer stillgelegten Bahnstrecke hindurch und über den Feldweg zum Ausgangspunkt der Tour nach Kleinholscha zurück.

 

Empfohlene Ausrüstung

  1. Fernglas zur Tierbeobachtung
  2. Getränke mitnehmen, da längere Streckenabschnitte ohne Einkaufsmöglichkeiten dabei sind
  3. Mückenspray
  4. Flickzeug

Sicherheitshinweis

Vom Befahren der Tour bei widrigen Witterungsbedigungen wird abgeraten (Astbruch, Glätte, Rutschgefahr).

Augrund einer lückenhaften Netzabdeckung empfehlen wir die Tour im Vorfeld zu downloaden, um die App ggf. offline zu nutzen.

Kontakt und Anreise

  • Über die A4 bis zur Abfahrt Salzenforst
  • Richtung Hoyerswerda und Neschwitz
  • Kurz vor Neschwitz biegt man hinter einem stillgelegten Bahnübergang links ein nach Kleinholscha 

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